Dokumentation der Festveranstaltung im Februar 2021
15. Juni 2021 – Am 10. Februar 2021 kamen wir im digtialen Rahmen zusammen, um über die Erfahrungen und Erfolge der vergangenen drei Jahre zu sprechen und Berliner Stadtteilzentren für ihre inklusive Arbeit auszuzeichnen.
Von 2018-2021 berieten und begleiteten wir im Rahmen des Projektes „Stadtteilzentren inklusiv!“ des VskA Berlin 20 Berliner Stadtteilzentren und Nachbarschaftshäuser auf dem Weg, offen(er), zugänglich(er) und nutzbar(er) auch für Menschen mit Behinderungen zu werden.
Gemeinsam mit den Kolleg:innen der Nachbarschaftsarbeit, unseren Projektpartner:innen und Wegbegleiter:innen, aber vor allem auch Selbstvertreter:innen und Erfahrungs-Expert:innen gestalteten wir das Programm. Viele Interessierte, darunter auch Akteure aus Politik, Verwaltung und sozialen Organisationen verfolgten die Veranstaltung entweder im Zoom-Meeting oder über unseren Livestream bei Youtube. Mittels interaktiver Chat-Optionen kamen wir mit dem Publikum ins Gespräch und ermöglichten eine Beteiligung im digitalen Rahmen. Konstant verfolgten durchschnittlich 120 Personen den Livestream bei Youtube. Im Zoom-Meeting befanden sich bis zu 50 Teilnehmer:innen.
Barrierefreiheit: Die Veranstaltung wurde live untertitelt und in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Wir boten einen Chat in einfacher Sprache an, in dem Verständnisfragen beantwortet wurden.
Alle Informationen zur technischen Umsetzung der Veranstaltung haben wir gesondert zusammengefasst.
Im Folgenden sind die Punkte des Programms mit den dazugehörigen Livestream-Ausschnitten dokumentiert.
Video-Ausschnitt: Begrüßung
Der gehörlose Moderator Patrick Marx und die hörende Moderatorin Barbara Wacker führten gemeinsam durch die Veranstaltung. Nachdem die Technik anfänglich noch etwas hakte, eröffneten die beiden die Verantstaltung und übergaben dann das Wort an die Geschäftsführerin des VskA Barbara Rehbehn. Sie begrüßte die Teilnehmer:innen und sprach einen besonderen Dank der LOTTO-Stiftung Berlin aus, die es uns seit 2018 ermöglicht, mit unserer Arbeit die inklusive Öffnung der Berliner Stadtteilzentren voranzutreiben.
Video-Ausschnitt: Grußwort Dr. Marion Bleß, Vorstand der LOTTO-Stiftung Berlin
In ihrem Grußwort gab Dr. Marion Bleß, Vorstand der LOTTO-Stiftung Berlin, diesen Dank an die Projektbeteiligten sowie an alle Berliner:innen weiter, die mit ihrem Loskauf gemeinnützige Projekte unterstützen.
Video-Ausschnitt: Projektvorstellung „Stadtteilzentren inklusiv!“
Im Anschluss an das Grußwort stellten die Mitarbeiterinnen des Projektes „Stadtteilzentren inklusiv!“ Lena Hoffmann und Maria Osswald die Aktivitäten im Projekt und dessen wichtigsten Leitlinien vor. Die Zusammenarbeit mit Expert:innen in eigener Sache ist eine der wichtigsten Maßgaben des Projektes. Auf diese Weise wird die Begegnung und der Austausch befördert, die für die inklusive Öffnung der Berliner Stadtteilzentren so wichtig sind.
Umfrage: Was braucht ein „Stadtteilzentrum für alle?“
Per Mentimeter fragten wir die Teilnehmer:innen, was ein Stadtteilzentrum mitbringen muss, um offen für alle zu sein. Die Antworten waren vielfältig und bunt. Die meist genannten Antworten werden am größten angezeigt.

Video: Vorstellung einiger Berliner Stadtteilzentren und der inklusiven Arbeit
Im Verlauf der Veranstaltung wurden mehrmals kurze Einspieler gezeigt, in denen einige der teilnehmenden Stadtteilzentren Einblicke in ihre Arbeit gaben. In den Einspielern ging es unter anderem um die Teilhabemöglichkeiten von Menschen, die in ihrem Alltag auf Barrieren stoßen, sowie die ersten Errungenschaften auf dem Weg der inklusiven Öffnung. Das Videomaterial wurde von den Kolleg:innen aus den Häusern bereitgestellt und im Auftrag des VskA Berlin bearbeitet. Die Videos sind mit Untertiteln und teilweise Audiodeskriptionen versehen.
Video-Ausschnitt: Gespräch mit Expert:innen in eigener Sache
In einer Gesprächsrunde, moderiert von Stefanie Wiens, berichteten Expert:innen, die in ihrem Alltag auf Barrieren stoßen, von ihren Bedarfen in Bezug auf ein inklusives Stadtteilzentrum und ihren Wünschen an die Politik. Live dabei waren Cornelia Fensky, Inklusionsaktivistin und Ehrenamtliche im Stadtteilzentrum Pankow und Kerstin Sona, Ehrenamtliche in der Nachbarschaftsetage der Fabrik Osloer Straße. Christine Pargmann, Evaluatorin und Dozentin bei der GETEQ, konnte leider persönlich nicht teilnehmen, ließ aber ihre Statements von der Moderatorin verlesen.
Video-Ausschnitt: Vorstellung der Ergebnisse der „RealitätsChecks Inklusion“
Die Mitarbeiter der GETEQ – Gesellschaft für teilhabeorientiertes Qualitätsmanagement Marian Holland und Alexander Puchtler stellten die wichtigsten Ergebnisse der 20 „RealitätsChecks Inklusion“ vor. Sie machten deutlich, dass die Zugänglichkeit für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung in den evaluierten Stadtteilzentren wesentlich besser ausfiel als jene für Menschen mit einer Seh- oder Hörbeeinträchtigung.
Video-Ausschnitt: Grußwort Elke Breitenbach, Berlins Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, und Zertifikatsübergabe
Der Höhepunkt der Veranstaltung war das Grußwort und die Überreichung der Zertifikate durch die Sozialsenatorin Berlins Elke Breitenbach. Es gab allen Grund zu feiern und sich über die ersten Schritte zu freuen. Folgende Häuser schlossen den Prozess des „RealitätsChecks Inklusion“ erfolgreich ab:
- Interkulturelles Stadtteilzentrum, Nachbarschaftszentrum Divan e.V.
- Nachbarschaftshaus Urbanstraße, Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V.
- Stadtteilzentrum Familiengarten, Kotti e.V.
- Nachbarschaftshaus im Ostseeviertel, Verein für aktive Vielfalt e.V.
- KOMPASS – Haus im Stadtteil, Fipp e.V. und Klub 74 – Nachbarschaftszentrum Hellersdorf e.V.
- Stadtteilzentrum Nachbarschaftshaus „Kiek in“, Kiek in – Soziale Dienste gGmbH
- KREATIVHAUS, Fipp e.V.
- Stadtschloss Moabit – Nachbarschaftshaus, Moabiter Ratschlag e.V.
- Stadtteilzentrum NachbarschaftsEtage, Fabrik Osloer Straße e.V.
- Zukunftshaus Wedding, Paul Gerhardt Stift Soziales gGmbH
- Bürgerzentrum Neukölln, Bürgerzentrum Neukölln gGmbH
- Nachbarschaftszentrum Amtshaus Buchholz, Bürgerhaus BüHa gGmbH
- Stadtteilzentrum Pankow, Bürgerhaus BüHa gGmbH
- Stadtteilzentrum Haus am See, LebensWelt gGmbH
- Stadtteilzentrum Siemensstadt, Sozial-kulturelle Netzwerke casa e.V.
- Gutshaus Lichterfelde, Stadtteilzentrum Steglitz e.V.
- Familientreffpunkt in der ufaFabrik, Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der UFA-Fabrik e.V.
- Lernwerkstatt Familienküche, TÄKS e.V.
- Nachbarschaftshaus Rabenhaus, Rabenhaus e.V.
- Nachbarschaftshaus Villa offensiv, offensiv ’91 e.V.
Video: Erkenntnisse aus dem „RealitätsCheck Inklusion“
In einem Video-Zusammenschnitt blicken einige der beteiligten Stadtteilzentren auf den Prozess zurück und berichten von Best-Practice-Beispielen und ihren wichtigsten Erkenntnissen.
Video-Ausschnitt: Abschlussdiskussion zum Thema „Was braucht es noch? Wie geht es weiter?“
In der Abschlussrunde diskutieren Birte Jürgens vom KREATIVHAUS, Silja Korn von <Platz da!> und Uwe Machura von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales moderiert von Lena Hoffmann über die Fragen, unter welchen Voraussetzungen die inklusive Öffnung der Stadtteilzentren gelingen kann und welche (politischen) Anforderungen sich daraus ergeben. Außerdem wurde ein Blick in die Zukunft auf die weitere Arbeit und die Fortsetzung des Projektes „Stadtteilzentren inklusiv!“ gerichtet.
Feedback und Presse

Wir erhielten viele positive Rückmeldungen und Zuspruch, ganz besonders für die inhaltliche Gestaltung in Zusammenarbeit mit Expert:innen in eigener Sache sowie die möglichst barrierearme Umsetzung. Im Anschluss an die Veranstaltung baten wir um ein Feedback. Hier finden Sie die Auswertung der Rückmeldungen als (leider nicht barrierefreies) pdf.
Wir freuen uns sehr, dass in der Berliner Behinderten Zeitung vom Mai 2021 über unsere Verstaltung berichtet wurde.
Teilnehmer:innen
Sie möchten wissen, wer unsere Veranstaltung teilgenommen hat? Einige der Akteure haben sich in diesem Padlet vorgestellt.